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Vortrag "Demenz (k)ein Tabuthema" mit Christian Koch in Trimmis

28.04.2015

Vortrag "Demenz (k)ein Tabuthema" mit Christian Koch in Trimmis

Rund 75 ältere Trimmiserinnen und Trimmiser strömten kürzlich in die Aula des Primarschulhauses Trimmis, um das Referat von Christian Koch, Co-Chefarzt der Gerontopsychiatrie der Psychiatrischen Dienste Graubünden und Vorstand der Alzheimervereinigung, zu lauschen.

Eingeladen hatte die Gemeinde, in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt (Gesundheitsförderung und Prävention im Alter) und der Pro Senectute. Die Alzheimervereinigung Graubünden stellte dabei eine grosse Auswahl von nützlichen Informationsmaterialien zur Verfügung.

Christian Koch gelang es, die Zuhörer und Zuhörerinnen mit seinem Fachwissen und seiner Erfahrung über demenzielle Erkrankungen, Behandlungsmöglichkeiten und Vorbeugungsmassnahmen zu fesseln. Bewegt hörten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen von einem Patienten, der seinen grossen Bewegungsdrang ausleben und bei Orientierungslosigkeit dank GPS-Sender von seiner Frau „geortet“ und abgeholt werden konnte.

Mit weiteren Beispielen zeigte Christian Koch, dass trotz grosser Herausforderungen, die eine demenzielle Erkrankung an die Betroffenen und Angehörigen stellt, immer Möglichkeiten bestehen, Lebensqualität zu fördern und zu erhalten. „Je früher die Diagnose, desto besser sind die Behandlungsmöglichkeiten“, meint er.

Nur: welches sind die Vorzeichen einer Krankheit und welches sind „normale“ Alterserscheinungen? Sobald Veränderungen wie Vergesslichkeit, Wortfindungsstörungen, örtliche und zeitliche Desorientierung sich häufen und den Alltag beeinträchtigen, sollten Abklärungen getroffen werden.

Zum Schluss sprach Christian Koch den Anwesenden ein Lob aus: Genau dies sei Demenzprävention: In Gesellschaft von anderen Veranstaltungen besuchen, geistig regsam bleiben. Wenn man dazu noch auf genügend Bewegung und eine gesunde Ernährung achte, sei man gut unterwegs.

Zum Schluss genossen alle den feinen Zvieri, der vom gemeinnützigen Frauenverein serviert wurde und tauschten sich über das Gehörte aus.

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